Mio, mein Mio

Bo Vilhelm Olsson, genannt Bosse, wächst bei Pflegeeltern auf und fühlt sich dort immer weniger willkommen. Man sagt, seine leibliche Mutter sei bei seiner Geburt gestorben und über seinen Vater sei nichts bekannt - Pflegemutter Edla ist sich jedoch sicher, dass er nur ein Lump sein könne. Für Bosse ein unerträglicher Gedanke. Als seine innere Not und gefühlte Einsamkeit einen neuen Höhepunkt erreichen, ergreift Bosse eines Tages die geheimnisvolle Gelegenheit, ins "Land der Ferne" zu reisen, in dem niemand anderer als sein Vater der geachtete König ist und er selbst der lang vermisste Sohn und Held eines tausend und abertausend Jahre alten Märchens.

Astrid Lindgrens Sehnsuche nach einem guten „Vaterland“, nach väterlichem Schutz und Lebensermutigung bringt Bosse gleichermaßen poetisch in Tuchfühlung mit der Kehrseite seiner Ideal-Vorstellung und mit seinen unterbewussten Angstbildern.
Sie gibt ihm Weggefährten an die Hand und zeigt Zugänge zu tieferen Weisheiten -